Gustav Holst Oper „At the Boar’s Head“
Premiere in Frankfurt am Main
Am Freitag, dem 17. März, findet im Opernhaus Frankfurt die Premiere der Oper „At the Boar’s Head“ von Gustav Holst statt. Das Werk basiert auf dem gleichnamigen Einakter von Shakespeare und erzählt die Geschichte von Prinz Hal, der sich als einfacher Bürger verkleidet, um unter das Volk zu gehen. In dieser Verkleidung trifft er auf Falstaff, einen heruntergekommenen Ritter, und seine Freunde vom Gasthaus „Zum Wilden Eber“.
Die Oper wurde 1925 uraufgeführt und ist seither ein beliebtes Werk des englischen Komponisten. Die Musik ist melodisch und eingängig, die Charaktere sind lebendig und liebenswert. Insbesondere die Figur des Falstaff hat sich zu einer der beliebtesten Figuren der Opernliteratur entwickelt.
Die Frankfurter Inszenierung wird von Regisseur Christof Loy geleitet. Er hat sich für eine traditionelle Inszenierung entschieden, die sich auf die Musik und die Charaktere konzentriert. In den Hauptrollen sind unter anderem Benjamin Bruns als Prinz Hal und Jochen Schmeckenbecher als Falstaff zu sehen.
Handlung
Die Oper spielt im England des 15. Jahrhunderts. Prinz Hal, der Thronfolger, ist ein junger Mann, der sich für das einfache Leben interessiert. Er verkleidet sich als einfacher Bürger und geht unter das Volk. In dieser Verkleidung trifft er auf Falstaff, einen heruntergekommenen Ritter, und seine Freunde vom Gasthaus „Zum Wilden Eber“.
Falstaff und seine Freunde sind ein buntes Völkchen von Trunkenbolden, Dieben und Gaunern. Sie nehmen Hal in ihre Mitte auf und feiern mit ihm ausgelassen. Hal genießt die Freiheit und die Einfachheit dieses Lebens. Er lernt, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind, und schätzt ihre Freundschaft.
Doch sein Vater, König Heinrich IV., ist besorgt um seinen Sohn. Er fürchtet, dass Hal sich durch sein ausschweifendes Leben selbst ruinieren wird. Er schickt seinen Bruder, Prinz John, um Hal zurückzuholen. John gelingt es, Hal zu überreden, mit ihm an den Hof zurückzukehren.
Am Hof angekommen, muss Hal sich entscheiden, welches Leben er führen will. Will er ein verantwortungsbewusster König werden oder ein sorgloser Lebemann? Er entscheidet sich für das Königtum und übernimmt nach dem Tod seines Vaters den Thron.
Musik
Die Musik von „At the Boar’s Head“ ist melodisch und eingängig. Holst verwendet eine Vielzahl von Volksliedern und Tänzen, um die Atmosphäre des mittelalterlichen Englands zu beschwören. Die Oper ist in drei Akte unterteilt, die jeweils ein anderes Stadium von Hals Reise darstellen.
Der erste Akt ist geprägt von Fröhlichkeit und Ausgelassenheit. Die Musik ist lebhaft und tanzbar. Im zweiten Akt wird die Stimmung ernster. Hal muss sich mit den Folgen seines ausschweifenden Lebens auseinandersetzen. Die Musik wird dramatischer und emotionaler.
Der dritte Akt ist geprägt von Versöhnung und Hoffnung. Hal hat sich für das Königtum entschieden und ist bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Die Musik ist majestätisch und feierlich.
Charaktere
Die Charaktere in „At the Boar’s Head“ sind lebendig und liebenswert. Hal ist ein junger Mann, der auf der Suche nach seiner Identität ist. Er ist intelligent und witzig, aber auch impulsiv und verantwortungslos.
Falstaff ist ein heruntergekommener Ritter, der aber trotzdem liebenswert ist. Er ist ein Trunkenbold und ein Dieb, aber er hat auch ein gutes Herz. Er lehrt Hal, das Leben zu genießen und die Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
Die anderen Charaktere in der Oper sind ebenso farbenfroh. Da ist Bardolph, ein Dieb, der sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Da ist Nym, ein Betrüger, der immer auf der Suche nach einem schnellen Gewinn ist. Und da ist Pistol, ein Soldat, der immer prahlt, aber nie etwas zuwege bringt.
Fazit
„At the Boar’s Head“ ist eine unterhaltsame und berührende Oper, die einen Einblick in das Leben im mittelalterlichen England gibt. Die Musik ist melodisch und eingängig, die Charaktere sind lebendig und liebenswert. Die Inszenierung in Frankfurt am Main ist eine traditionelle Inszenierung, die sich auf die Musik und die Charaktere konzentriert.
Wer eine unterhaltsame und kurzweilige Oper sucht, ist mit „At the Boar’s Head“ bestens bedient.
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